SG Unterrath U16 - D.S.C. Düsseldorf 2:3 (0:1)
War die Euphorie in der Vorwoche nach dem Sieg bei BV 04 noch groß, stellte sich heute gleichermaßen Ernüchterung ein.
Der Gast von D.S.C Düsseldorf zeigte sich, wie auch im Hinspiel, spielerisch gut aufgelegt und hoch motiviert, dem früheren Trainer ein Bein zu stellen.
Von Beginn an agierten die Gäste mit den Eigenschaften, die eigentlich unser Team ausmachen.
Der Ball lief gut durch die Reihen und in puncto Laufbereitschaft wurde die Messlatte hoch gelegt. Auffällig dagegen die hohe Fehlpassquote in den Reihen der SGU und die Tatsache, dass in der ersten 20 Minuten keine einzige Torchancen erarbeitet wurde. Durch ein vermeidbares Tor in Form eines Schusses aus gut 20 Metern gingen die Gäste folgerichtig in Führung.
Trotz aller Defizite im Spielaufbau und der hohen Fehlerquote in allen Mannschaftsteilen erarbeitete sich die Unterrather U16 dennoch Torchancen, die bei konsequenter Nutzung zur Halbzeit eine 4:1 Führung hätte bedeuten müssen. Ein allzu nachlässiger Umgang mit diesen Torgelegenheiten bedeutete jedoch einen 0:1 Halbzeitstand.
Hatte man für Halbzeit II einen Sturmlauf des Heimteams erwartet, kam es kurz nach dem Seitenwechsel noch schlimmer. Ein eigentlich harmloser Freistoß fand auf kuriose Art und Weise seinen Weg ins Tor zum 0:2 für die Gäste. Als dann wenig später der Schiedsrichter auch noch unberechtigt auf den Punkt zeigte, nutzten die Gäste das Geschenk und stellten die Weichen vollends auf Sieg. Mit 0:3 sah es für unser Team nun schon richtig bitter aus.
Erst danach sah man ansatzweise stärkeren Druck durch die SGU, was in der Folge zunächst den 1:3 Anschlusstreffer brachte. Kurz vor dem Ende der Partie zeigte der Schiedsrichter noch einmal auf den Punkt und unser Team verkürzte zum 2:3 Endstand.
Die heutige Partie zeigte einmal mehr, dass jedes Spiel auch im Kopf gespielt wird. Hier war unser Team wohl sichtbar in Gedanken mit anderen Dingen beschäfitgt. So sahen die Zuschauer heute eine kollektiv enttäuschende Mannschaftsleistung in allen Belangen. Nach der bisher tollen Saison ist es allerdings auch nicht verwunderlich, dass eine tolle Serie einmal reißt.
Nun gilt es, aus den Fehlern zu lernen und am kommenden Wochenende die Weichen in Richtung „Wiedergutmachung“ zu stellen.
Was wirklich in der Mannschaft steckt, durften wir in dieser Saison schon oft genug bewundern.