Schlammschlacht auf katastrophalem Untergrund bringt verdienten Punktgewinn

Hombrucher SV  - SG Unterrath  1:1 (1:0)

 

Am heutigen Samstag stand der vorgezogene 16. Spieltag der U17 Junioren-Bundesliga auf dem Spielplan und so ging es zum Rückspiel gegen den Hombrucher SV. Unabhängig vom Dauerregen, der jeglichen Fußball definitiv erschwert, bleibt die Frage offen, ob man auf diesem Liga-Niveau einen derartigen Platz rechtfertigen kann. Es sollte grundsätzlich möglich sein, einen Rasen auf eine angemessene Länge zu bringen und evtl. den Untergerund auch einmal zu walzen. So waren von Beginn an die Vorzeichen auf ein, dem Wetter angemessenes, Kampfspiel ohne technische Finessen gestellt.

 

Von der subjektiven Einschätzung des Platzes zu den Fakten des Spieles. Unser Trainerteam hatte unsere SGU U17 auf einen Gegner eingestellt, der tief in seiner Defensive auf Konter lauert, um dann seine schnellen Offensivkräfte in Szene zu setzen. In der Theorie sollte die heutige Aufstellung dieser Hombrucher Idee entgegenwirken, in der Praxis wurden Mannschaft und Trainer der SGU jedoch bereits in Minute 6 eines Besseren belehrt. Nach einem nicht konsequent verteidigten Eckball gingen die Hausherren mit 1:0 in Führung.

 

 

 

 

Die SGU versuchte ihrerseits nun das Spiel zu ordnen und Druck auf den Gegner auszuüben, ohne dabei jedoch in der Offensive wirklich über die Maßen gefährlich zu sein.

 

Schließlich kam es dann doch zu einer Großchance für unser Team, als ein Abschluss aus kurzer Distanz vom linken Torpfosten der Hombrucher wieder zurück ins Spiel prallte. Hier hatten die mitgereisten Gäste-Eltern bereits den Torjubel auf den Lippen.

 

Weitere Abschlusschancen verpufften dagegen ohne Ergebnis. Schon früh hatte unser Trainergespann nach der Führung der Hausherren umgestellt und einen Innenverteidiger in die Spitze beordert sowie die Dreierkette defensiv „aktiviert“. 

 

So sollten auch die Hausherren nicht ohne weitere Torgelegenheiten bleiben und 2 mal rettete unsere herauseilende Nummer 1 in toller Manier gegen einen einschussbereiten Hombrucher Spieler. Beim Stand von 1:0 wurden die Seiten gewechselt.

 

 

 

 

An den weißen Trikots unserer Mannschaft konnte man inzwischen zumindest in Teilen ablesen, dass hier heute Fußball gearbeitet werden musste und Schönspielerei nicht sinnvoll war. Auf diesem „Kartoffelacker“ ging es nun um Laufbereitschaft und Einsatzwillen und dies waren die Elemente, die das Trainerteam in der Pause noch einmal vehement eingefordert hatten.

 

Zur Lernkurve gehört heute sicherlich auch, dass nur Schraubstollen auf diesem Geläuf wirklich Standfestigkeit bescheren, denn Spieler mit klassischer FG-Sohle fanden sich des Öfteren auf dem Rasen liegend wieder.

 

 

 

 

 

Die SGU kam schwungvoll aus der Pause und versuchte nun, die Partie zu kontrollieren. Mehr Tempo, mehr Kampf und ein wenig Glück sollte nun in die Waagschale geworfen werden und die Hombrucher taten sich zunächst schwerer damit. So kam es dann, dass in der 45. Minute der umjubelte Ausgleich fiel, als unser Stürmer vom linken Strafraumeck abzog und der Ball, leicht abgefälscht, ins gegnerische Gehäuse flog.

 

Danach bestand das Spiel im Wesentlichen aus Kampf und langen Bällen, jedoch gab es keine klaren Torgelegenheiten mehr auf beiden Seiten. Manch ein Spieler musste heute auf die Zähne beißen, denn am Ende tat es vielfach richtig weh. Diesen unbedingten Willen und diese Einsatzbereitschaft gilt es nun wieder auf jeden einzelen Spieler des Teams zu übertragen, um weiterhin erfolgreich zu sein. Mit dem Punktgewinn, denn diesen bedeutete der 1:1 Endstand,  kann und darf man absolut zufrieden sein und man darf auch attestieren, dass sich das Team nach wie vor im „Soll“ der Vorgaben befindet.